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Sprache

In 1. Mose 11:1 steht ganz nüchtern: "Damals sprachen alle Menschen auf der ganzen Welt die gleiche Sprache.“
Moment mal. Es bedeutet doch nur, dass die Menschen die gleichen Wörter in der gleichen grammatikalischen Art und Weise benutzten, oder ?
Haben sie nur die gleichen Worte gehabt oder haben sie sich auch verstanden ? Das sind ja bekanntlich manchmal zweierlei.
Unglückliche Missverständnisse pflastern oftmals unseren Lebensweg, sodass wir mit Sicherheit bestätigen können: Was A sagt, muss B noch lange nicht verstehen.
Man kann die gleiche Sprache sprechen und doch unterschiedliche Motive und Appelle in den Worten verstecken.
Wahr ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht. Und ihr ahnt schon, dass wir in einem frustrierenden trüben Teich fischen.
Wäre das Ziel, gleichgeschaltet zu sein, würde ich aus Langeweile aussteigen. Ist irgendwo die ungeschriebene Vorgabe, dass alle die gleiche Meinung haben, werde ich misstrauisch.
Höre ich aber Paulus zu, der sich über uns Knotis freut, wenn wir eines Sinnes sind, gleiche Liebe haben, einmütig und einträchtig sind (s.Phil.2,2), dann ahne ich, dass uns etwas 
zusammenhält, dass größer ist als unsere eigene kleine Gedankenwelt. Eines Sinnes sein heißt aufs gleiche Ziel zuzulaufen. Zusammen, gemeinsam, als Gemeinde. Trotz unterschiedlicher Auffassung.
Trotz unterschiedlicher Bibelkenntnis, Bildung und Meinung. Dem anderen mit Wohlwollen begegnen. Die Liebe Christi reichlich unter uns wohnen lassen.
Das gleiche Ziel ist besser als die gleiche Sprache. 
Wie können wir diese Erkenntnis noch besser miteinander erleben ?
Euer Matthias

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