„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“

Dieser bekannte Spruch des Komikers Karl Valentin kam mir morgens beim Frühstück in den Sinn – und ich sollte ihn an dem Tag gut gebrauchen können. Denn später am Vormittag erlebte ich eine völlig unerwartete Enttäuschung, die mich ganz schön aus der Fassung brachte. Meine erste Reaktion war, deprimiert, wütend und ärgerlich zu werden. Nur: was hätte das verbessert?

Der obige Satz stammt so zwar nicht aus der Bibel. Aber er könnte fast aus der Bibel stammen. Die Bibel erweitert ihn aber um den Grund, warum wir uns freuen können: „Freut euch, was auch immer geschieht; freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid! Und noch einmal sage ich: Freut euch!“ (Phil 4:4, Neue Genfer Übersetzung).

Vor Jahren schon habe ich mir vorgenommen, mich nicht mehr zu ärgern. Sich ärgern ist dumm. Denn wer wird geärgert? Ich. Und wer ärgert da? Ich. Ich ärgere Mich. Das ist doch doof, das mach ich nicht mehr mit! Zumal ich jeden Grund habe, mich nicht zu ärgern: Gott ist doch bei mir.

Das gelingt nicht immer, und erst recht nicht auf Anhieb. Aber es tut gut, diese Perspektive einzuüben.

Euer Chris