der Andachts-Blog
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in Gottes Hand

Unseren ersten Sohn Zacharias habe ich in einem Geburtshaus bekommen. Zuhause wurden wir von einer erfahrenen Hebamme nachbetreut. Zacharias hatte stark Neugeborenengelbsucht, aber die Hebamme meinte, er mache einen munteren Eindruck und bekäme offensichtlich genug zu trinken, so dass weitere Maßnahmen nicht erforderlich seien.

Es war wohl so etwa an seinem 7.Lebenstag, dass mich eine starke Unruhe überfiel. Die Hebamme und mein Mann fanden es nicht nötig, aber ich wollte Zacharias im Krankenhaus vorstellen. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren niederschmetternd! Seit zehn Jahren hatten sie kein Kind mehr mit so schlechten Blutwerten gesehen. Beim Stillen hatte er wohl auch nicht genug bekommen, so dass er völlig unterversorgt war. Jetzt hatte ich ein Kind, das nur ein paar Tage alt war, auf das ich mich so gefreut hatte, und hatte schon alles falsch gemacht! Ich fühlte mich so schuldig. Zacharias war mir fast verhungert und ich hatte es nicht gemerkt! 

Die Ärzte meinten, dass wahrscheinlich ein Blutaustausch erforderlich würde und dass zuerst das Gehör Schaden nähme. Bei den Werten müssten wir damit rechnen, dass Zacharias kein Gehör hätte. Er verbrachte etwa zehn Tage in einem Kasten mit UV-Licht und Infusionsschläuchen. Ich weinte und war sehr verzweifelt und betete und legte alles in Gottes Hände. 

Im kommenden Monat wird Zacharias 26 Jahre alt. Er hat ein gutes Gehör. So gut, dass er von Beruf Kontrabassist geworden ist. Dankeschön lieber Gott! 

Eure Karen

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