Über meine Bibel-APP lese ich gerade den Leseplan „Juhu, dies ist der Tag“. Ich bin beim dritten Tag und habe das Bedürfnis darüber zu schreiben, weil es mich so erfüllt. Freude zu entdecken, scheint so einfach zu sein, im Gegensatz zu dem wie ich (und andere evtl. ja auch) es empfinden/ erleben. Wieviel hat mich die letzten Wochen runtergezogen? Unfall, Krankschreibung, daraus resultierende ständige Termine, wie Physiotherapie, Arzttermine, kümmern um neues Auto, suchen, finden (?), Kontaktaufnahme, warten, Termine für Abmeldung/ Anmeldung des alten/neue Autos, Versicherungsformulare ausfüllen für mich, für den Arbeitgeber. Was war daran Freude? Eher ständiges, zu diesem Zeitpunkt anstrengendes, Tun - und doch: auch zwischendurch die „kleinen“ Freuden zu erleben war möglich. Menschen, die sich erkundigten/ein Fahrer, um das ca. 200 km entfernte Wunschauto zu besichtigen/ Besuch meiner Schwester und dadurch Teilnahme am runden Geburtstag meines Bruders/ blauer Himmel und Sonnenschein/ das wieder zu hörende Zwitschern der Vögel/ die ersten Frühlingsblüher/mit der Zeit wieder ein beweglicher, schmerzfreier Rücken - und zu wissen: „Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich!“ (1. Joh 3:1)

Ich habe noch zwei Leseplan-Tage vor mir und bin gespannt, was ich noch lernen kann, wie z.B: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; heute wollen wir fröhlich jubeln und unsere Freude haben.“ (Ps 118:24 NGU2011)

„Freut euch, was auch immer geschieht; freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid! Und noch einmal sage ich: Freut euch!“ (Phil 4:4 NGU2011)

 Und doch kommt kurz auch der Gedanke auf: darf ich mich (egoistisch) freuen/ Freude wahrnehmen/ empfinden/ für mich suchen, wenn eine paar 100km weiter ein Krieg ausgebrochen ist?

Es grüßt euch Doris