der Andachts-Blog
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Belohnung
8 Sep., 2021
Wieviel Aufwand ergibt welchen Ertrag ? Lohnt es sich für mich als Arbeitnehmer, mich morgens aus dem Bett zu schälen, um pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen ?
Wie oft muss ich das Bad putzen, um mich noch wohl zu fühlen ? Wie viel Zeit muss ich investieren, um eine Freundin nicht zu verlieren ?
Ist es das alles wert ? Was habe ich davon ?
Mein Empfinden bei diesen Fragen reicht die ganze Bandbreite von Zustimmung über Verständnis bis hin zu Abneigung, da es mir zu egozentrisch wird.
„Wir haben alles aufgegeben, um dir nachzufolgen“, sagt Petrus. „Was werden wir dafür bekommen?“ (Matthias.19,27)
Petrus, wie kannst du es wagen, Gott vorzurechnen, wie anstrengend dein armseliges Leben geworden ist ? Statt dankbar zu sein, dem Menschensohn leibhaftig nachfolgen zu dürfen,
Wunder mit deinen 2 kleinen Augen sehen zu können und ein Freund von Jesus genannt zu werden, fragst du nach der Belohnung ?
Ist Nachfolge so anstrengend ?
Petrus, du Kleingläubiger, keiner zwingt dich dazu. Dein Name wäre vergessen, wärest du bei den Fischen geblieben. Mach die Augen auf, mit wem du dein Brot teilen darfst.
Wenn ER es nicht wert ist, wer dann ?
Jesus hört seine Worte, erkennt seine Gedanken und antwortet. Nicht ärgerlich, nicht enttäuscht. Ich staune, dass er Petrus nicht vorrechnet, wie assozial seine Erwartung ist und dass er sich was schämen soll.
Er verspricht ihm eine großartige Belohnung als Richter der 12 Stämme (V.28). Einfach so. Und weiß, dass der gleiche Mann erst bitter begreifen muss, welchen Wert die Beziehung im Gegensatz zu seinem Einsatz
hat. Nachdem er seinen Gott verraten hat, um seine eigene Haut zu retten. Nachdem Jesus ihm in die Augen bis ins Herz gesehen hat. Nachdem sein Freund ihn gefragt hat: „Hast du mich lieb ?“
3 mal. So oft, wie Petrus ihn verraten hat.
Da erst geht ihm ein Licht auf:
ER ist es WERT !
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