der Andachts-Blog
  • Subscribe to RSS

Zurück zum Blog

das Angstpferd

Wenn ich mich in unserer Gesellschaft umschaue oder Beiträge in Medien und sozialen Netzwerken verfolge, gewinne ich den Eindruck: Viele Menschen leben heute in Angst. Angst vor dem Virus, Angst vor dem Unwägbaren was auf uns zukommt. Die Angst hat oft etwas Irrationales, das von uns Besitz ergreifen möchte und uns lähmt.

Da denke ich an eine alte arabische Anekdote: 

Der Diener eines Händlers geht auf den Marktplatz von Bagdad. Da sieht er plötzlich den Tod. Der Tod winkt ihm bedrohlich zu. Der Diener erschrickt, eilt zurück zu seinem Herrn und bittet: „Leih mir dein Pferd, der Tod hat mich heute angesehen; ich habe Verwandte in Samarra, dort kann ich mich verstecken.“ Er bekommt das Pferd und flieht nach Samarra. Der Händler geht daraufhin zum Tod und macht ihm Vorwürfe, er habe seinen Diener verschreckt. Doch der Tod antwortet: „Ich habe ihn nicht verschrecken wollen. Ich war lediglich überrascht, deinen Diener hier in Bagdad anzutreffen; denn ich habe heute Abend eine Verabredung mit ihm in Samarra.“

Liebe Knotis, liebe Leser: Vorsicht und Verantwortlichkeit sind gut; Angst aber nützt uns nichts, rettet uns nicht. Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh 16:33) 

Und: Furcht ist nicht in der Liebe. (1.Joh 4:18) 

In diesem Sinne,

Euer Chris 

Pingbacks

0 Kommentar

Kommentar hinzufügen
 

Kommentar hinzufügen

(erforderlich)
(nicht angezeigt)
Ich habe die allgemeinen Bedingungen gelesen und akzeptiert Allgemeine Bedingungen